Stein gesucht - Grenzen setzen

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ebel
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Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von ebel » 1. Februar 2015 21:00

Liebe Foris, ich habe eine Bitte bekommen.
Von einem lieben Menschen, der weiß, dass ich hier aktiv bin, schrieb mir eine Mail mit folgendem Inhalt, den ich hier wiedergeben darf:
"Ich tue mir schwer Grenzen zu setzen. Wenn es mir zuviel wird, dann habe ich eher die Tendenz wegzulaufen, als den Mut aufzubringen und mich dem "zu stellen". Es liegt daran, dass ich Angst habe, den anderen zu verletzen." Die Person an sich ist sehr empathisch und zieht Menschen um sich an und mit ihr Zeit zu verbringen. Sie ist vom Wesen her ein sehr gemeinschaftsliebender Mensch. Sie trägt also auch dazu bei, dass man oft und viel Zeit mit ihr verbringt. Sie lässt sich auf ihr Gegenüber sehr intensiv ein, will sie mit allen Sinnen begreifen. Das macht es dann noch viel schwieriger, sich aber dann bewusst abzugrenzen, wenn man sich zu viel mit dem Gegenüber beschäftigt. In der Kindheit hatte sie ein Erlebnis, was sie geprägt hat und dieses innerlich mit sich rum trägt. Sie behauptet durch dieses Erlebnis zu spüren, dass und wie das Gegenüber leidet: "Ich kann das Leid des anderen sehen/spüren."

Ich selbst kenne die beschriebene Person nicht. Ich kann auch keine weiteren Details nachfragen.
Ich weiß, dass es nicht leicht ist, hierzu eine Steinempfehlung zu schreiben. Aber es ist ein Versuch wert. Ich kann auch nicht einschätzen, was passiert, wenn ich 100 verschiedene Steine für eine intuitive Auswahl vorlege. Vielleicht soll es ein "passendes" Geschenk werden? Keine Ahnung. Aber vielleicht fällt Euch ja der ein oder andere Stein ein.
Danke schon mal ganz herzlich!
Gruß
ebel
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pyroamorph
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von pyroamorph » 1. Februar 2015 21:08

Larimar ????
wer seine Grenzen nicht sieht wird sie nicht überwinden (können)

jeder braucht etwas mit dem er sich desinfizieren kann . . . . .

Bärbel
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Bärbel » 1. Februar 2015 21:28

Schörl war mein erster Gedanke aus dem Bauch raus.
LG Bärbel

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Shidren » 1. Februar 2015 21:29

Schwarzer Turmalin, Obsidianspiegel und dunkelroter Pomander aus dem AuraSoma. Hilft quasi sofort. Allerdings sind die genannten Steine keine Dauerlösung, sondern es müsste vielleicht das ganze "von ganz unten", sprich von der Wurzel her angegangen werden. Kenne das aus eigener Erfahrung. Nur mit Hilfe der Steine findet man keine Dauerlösung.
Daher kann auch an steinige Unterstützung in Richtung Selbstliebe gedacht werden. Also Topase aller Art zum Beispiel, aber auch Rhodonit, Rosenquarz und rosa Fluorit. Die heilen alte Wunden und schenken Liebe und Frieden.
Mensch sein bedeutet, Zweifel zu haben und dennoch seinen Weg fortzusetzen Paulo Coelho

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von moonlight » 1. Februar 2015 21:53

Schörl, wäre auch mein erster Gedanke.

Und bei "grenzüberschreitenden" Menschen gedanklich um sich selbst einen Schutzkreis
aus goldenem Licht ziehen.
Sie könnte sich auch hinterher sagen: "ich gebe dein Leid/dein Problem dankend an dich
zurück..."

Liebe Grüße
moonlight
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Junikind » 1. Februar 2015 22:31

schwarzer Turmalin war mein erster Gedanke für das Abgrenzen
mein zweiter Gedanke war dann Peridot um eine gewisse Distanz zu halten.
LG
Junikind
:cattatze

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Hedi » 1. Februar 2015 22:49

Ich finde die Idee, ein goldenes Licht um sich zu ziehen, sehr gut und habe es selbst schon
einige Male ausprobiert.

Vielleicht wirkt es ja deshalb, weil ich mir in dem Moment, in dem ich mich in goldenes Licht hülle,
sehr bewusst mache, dass ich etwas nicht will.

Steinig würde ich zum Obsidian-Spiegel tendieren.
LG, Hedi

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Mira » 2. Februar 2015 09:51

Bin auch so "eine"
mir hilft der Schörl. Am Anfang hab ich echt ne Mauer gebraucht, teilweise bis in die Erde, jetzt reicht mir auch der goldene Kreis um mich! War harte Arbeit, die sich lohnt! :flower

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Agatha » 2. Februar 2015 10:34

Ich schließe mich mit Schörl an,
den ich aber bewußt nur in den Situationen einsetze,
wo ich mich abgrenzen möchte ... also nicht rund um die Uhr trage.

Der goldene Schutzkreis hilft auch sich abzugrenzen,
den ziehe ich gedanklich auch schnell,
wenn ich mal den Schörl nicht dabei habe.
Liebe Grüße Agatha

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Vedanta » 2. Februar 2015 10:59

wie meine Vorrednerinnen schon schrieben: Schörl. Sehr passend finde ich auch einen Obsidianspiegel. Und unbedingt den dunkelroten Pomander.
Bei mir hat es oft geholfen, mich gedanklich in Rot zu hüllen. Wenn man sich in Rosa hüllt, wollen einen alle gleich anfassen. Das passiert bei Rot nicht.
LG
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Opalitha » 3. Februar 2015 19:48

hallo Ebel ,

habe gerade gelesen das der grüne Fuchsit (Glimmer)

hilft sich abzugrenzen.


LG Opalitha

Hörmanita
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Hörmanita » 4. Februar 2015 12:31

Hallo,

mein erster Einfall beim Lesen der Überschrift war Heliotrop. So wie er körperlich gegen Krankheiten/ Leiden hilft, soll er es auch mental tun.
Mir persönlich hat mal Lapislazuli geholfen, mich gegen das abzugrenzen, was ich nicht mehr wollte - mein eigener Raum, meine eigene Wahrheit.

Viele Grüße,
Hörmi
Ich ironiere so lange, bis ich zum Sarkasmus komme.

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von ebel » 5. Februar 2015 20:57

An dieser Stelle erst mal ein ganz herzliches Dankeschön.
Ich habe die Informationen weiter gegeben und auch mit einem Link auf das Thema hier versehen.
Zwei Fragen sind dabei entstanden.

Die Person versteht die Sache mit dem goldenen Lichtkreis nicht, hat so was auch noch nie gemacht.
Wie geht das und wie wirkt das? Agatha, Mira, Hedi und Moonie ... bitte schreibt noch was dazu.

Und geht bitte mal mit einer Einschätzung darauf ein: Diese Person ist seit dem Kindheitserlebnis sehr sensibel für das Leid anderer Menschen und ist sehr bemüht, das Leid zu beseitigen. Bis zum Zustand der energetischen Erschöpfung. Wenn nun durch Abgrenzung mit Schörl, Obsidian oder/ und mit Licht eine Abschirmung aufgebaut wird, geht etwas von der Lebensaufgabe oder dem Sinn verloren. Ein Dilemma. Menschen helfen laugt aus, sich abgrenzen schafft aber eine Art "Leere". Ich weiß nicht, ob ich es zutreffend beschrieben habe, aber vielleicht fällt euch noch was ein.
Danke!
Gruß
ebel

PS
Ich werde auch mal intensiver in die blau-grüne Richtung denken: Lapis, Larimar, Fuchsit, Heliotrop, Peridot, ... evtl. auch Ebelit und dies im Kontext zu der zweiten Farbe des Harzchakras: rosa (Morganit, Rosenquarz, Rhodonit, rosa Fluorit ... rosa Turmalin, Rhodochrosit) als Gegenspieler und Schutzstein der Selbstliebe - Liebe zur eigenen unversehrten Seele.
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Vedanta » 5. Februar 2015 21:24

Lieber Ebel,
den goldenen Lichtkreis zieht man in Gedanken. Sehr gut funktioniert auch mit einem Laser - Spitze nach außen - einen Kreis um sich herum ziehen. Ihn einfach in die Hand nehmen und um sich herum gehen.
Alles Gute für den sensiblen Menschen.
LG
Vedanta
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von moonlight » 5. Februar 2015 21:43

Lieber Ebel,

dem kann ich eigentlich nichts hinzufügen.
Auch ich tue das in Gedanken. Ich stelle mir ganz intensiv ein helles (goldenes) Licht vor in Form eines
etwas stärkeren Kreises, der mich umgibt.
Wie eine Art Schutzmauer nur leuchtend und absolut freundlich und positiv.

Hmm - vielleicht hilft es der Person, wenn sie an das Licht denkt, das am späten Nachmittag an einem
Sommertag erscheint, bevor die Sonne unter geht und z.B. durch die Bäume scheint.
Ich glaube, ich habe irgendwo ein schönes Bild dazu gespeichert.
Wenn ich es finde, stelle ich es hier nochmal ein.

Und zu der Sache mit dem Mit-Leiden: deine Bekannte sollte sich unbedingt bewusst machen, dass niemanden
damit geholfen ist, wenn sie sich selbst energetisch auslaugen lässt. Das muss ich mir selbst auch immer
wieder bewusst machen, nicht nur im energetischen Bereich...

Es ist nicht die Aufgabe eines Menschen, für einen anderen krank zu werden. Und das wird diese Person werden -
wahrscheinlich ist sie es schon.
Es tut mir weh, wenn ich so etwas lese, denn genau das ist meiner Mama passiert und ich konnte es nicht
verhindern.

Boah, das geht mir jetzt zu tief, ich glaube ich höre lieber auf.

Alles Gute für diesen Menschen
Moonie
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von azurita » 6. Februar 2015 07:25

Lieber ebel

Ich gehe jetzt mal von einer anderen Seite an das Thema.
Es gibt bei den Bach-Blüten eine Steinezuordnung, bei der zur Blüte Centaury (Helfersyndrom, zu weich, zu mitfühlend, Angst, sonst
nicht geliebt zu werden usw) durch energetische Austestung der Rosenquarz zugeordnet wird.
Durch Tragen eines Rosenquarzes konnte festgestellt werden, daß sich "Energielöcher" in der Aura schlossen, die Aura "dicker" wurde.
Genau das sehe ich bei deiner Person als Problem an.......nicht mehr so viel Energie abziehen lassen,
weil ich mehr Selbstliebe, Selbstannahme zulasse. Damit kommt es auch nicht zu der "Leere" die du beschrieben hast, weil die Person
nur bis zu einem gewissen Grad noch mitfühlt -die Anlage dazu verschwindet ja nicht - aber eben nicht bis zur völligen Verausgabung.

Und noch ein Gedanke......vielleicht ist die Leere (durch das Erlebnis) schon vorher da und wird gefüllt mit Mitleiden, Energieabgabe
.......sind da evtl Schuldgefühle, Versagen bei dem Erlebnis kompensiert.
Das würde für mich bedeuten, das die Person gleichzeitig für sich selber die "Absolution" erreichen müsste.
Gedanken, daß sie nicht schuld ist....... daß sie nicht mehr tun konnte oder was auch immer da zugrunde liegt.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt..... ;-)
liebe Grüaßle
Rita

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Agatha » 6. Februar 2015 09:18

Der goldene Lichtkreis wurde schon gut beschrieben.
Ich stelle mich auch einfach hin und stelle mir gedanklich vor,
wie ich mit warmen, leuchtendem und liebevollen goldenem Licht eingehüllt werde.

Man kann sich aber auch vorstellen, daß man unter einer *Dushe* steht,
das goldene Licht von oben herabfließt und einen einhüllt,
wenn das leichter vorstellbar ist.

Oder man stellt sich eine große goldene Kugel vor,
die vor einem ist und kann hineintreten.
Liebe Grüße Agatha

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Shidren » 6. Februar 2015 11:21

Azurita hat die Gedanken schon mal sehr gut ergänzt. Das sehe ich ganz ähnlich (Rosenquarz war bei
meiner Empfehlung auch dabei ;-) ).

Ich denke, das ganze ist viel komplexer, als es zunächst wirkt. Es ist weder mit dem einen, der Abgrenzung,
noch mit dem anderen, dem Erfüllen einer Aufgabe, getan.

Wenn man es so betrachtet, habe auch ich seit frühester Kindheit gespürt, daß andere mehr Aufmerksamkeit
benötigten, mehr Hilfe, mehr krank waren etc. Unbewußt habe ich mich dadurch sehr zurückgenommen, um
niemanden zur Last zu fallen. Habe Verantwortung übernommen (für Erwachsene), wo es nicht meine Aufgabe war.
Im Laufe meines Lebens habe ich dann immer "zurück gesteckt", weil ja alle anderen immer schlimmer dran waren
als ich. Das wirkte sich auch auf Partnerschaften aus: ich habe immer alles gegeben und noch mehr. War glücklich,
wenn ich andere glücklich machen konnte. Allerdings habe ich nie das Gefühl gehabt, daß ich etwas dafür zurück erhalten
habe. Im Gegenteil, es war eine Selbstverständlichkeit, denn das war ja "ich". Und es entstand ein arges Ungleichgewicht.
Letztendlich führt das dazu, daß man auch auf die Art immer "leerer" werden kann. Weil man alles gibt und nichts erhält.
Auch solche Gaben können einem genommen werden, wenn man nicht versteht, damit umzugehen. Es sollte auf jeden
Fall für einen Ausgleich gesorgt werden, wenn man jemand anderem hilft. Und diese Hilfe darf auch nie ungefragt geschehen.
Man kann sie anbieten, aber derjenige, der krank ist, muß selber entscheiden, ob er die Hilfe annehmen möchte oder nicht.
Krankheiten entstehen durch Ungleichgewichte. Die Seele zeigt einem, daß etwas im Leben nicht in den richtigen Bahnen
läuft. Macht darauf aufmerksam, daß eine Veränderung erfolgen muß. Man darf anderen Menschen nicht einfach diese
Lernaufgaben "wegnehmen", indem man heilt, ohne zu fragen. Darum geschieht Heilung auch häufig nicht "auf Anhieb".
Der Mensch soll ja etwas lernen. Erst wenn er das für sich verinnerlicht hat und Veränderung zuläßt, geschieht Heilung.
Das gemeine an der Sache ist, daß dort wirklich Leere entsteht, wenn man sich entschlossen hat, auf sich selber zu schauen.
Man verliert "Freunde", zieht sich zurück, weil man das da "draußen" einfach nicht aushält. Sich eben nicht abgrenzen kann.
Zuviel Leid strömt auf einen ein und man kann nicht unterscheiden, ist es das eigene Leid, das der anderen? Mit wem oder was
geht man in Resonanz und warum? Bekommt man etwas gespiegelt durch den anderen, oder ist man vielleicht selber der
Spiegel für das Gegenüber?
Man trifft auf Menschen, die einem die eigenen Themen spiegeln. Aus der eigenen Vergangenheit, Kindheit, der Familie, sogar
der Generationen. Hier kann dann geschaut werden "was hat das mit mir zu tun"?
Ich habe immer gedacht, alles ist gut, so wie es ist. Dachte, mein Leben sei in Ordnung. Und dann fing mein Körper an, sich
zu wehren. Schickte mir eine fette Depression. Nun war ich gezwungen, mich nun endlich um mich selber zu kümmern.
Mich quasi neu zu entdecken. Warum bin ich so, wie ich bin? Wer oder was hat mich dazu gemacht? Wo ist der bisherige
Lebensstil in Ordnung, wo sollte korrigiert werden? Ich finde das alles furchtbar anstrengend und mühsam. Mitunter sogar
erschreckend. Doch alles hat seine Zeit. Wir folgen irgendwo einem übergeordneten Plan. Meine Seele möchte jetzt genau
diese Erfahrung machen. Na gut. Soll sie. Irgendwann bin auch ich durch diese Phase durch. Und bin stärker geworden.
Und vielleicht ein Stückchen weiser ;-)

Es gibt Bücher über Hochsensibilität. Die sind mitunter ganz interessant, weil man feststellt, daß es noch mehr Menschen gibt,
denen es so ergeht und daß das Thema auch öffentlich gemacht wird.
Daniela Hutter hat aktuell auf ihrer Internetseite einen kleinen Beitrag darüber geschrieben. Er ist rechts auf der Seite unter
der Überschrift "Behüte deinen Raum" zu lesen. Ich finde das einen interessanten Ansatz und werde selber für mich auch
schauen, inwiefern ich meine Energie nun neu ausrichten kann.
Wenn man immer nur helfen möchte, geschieht das aus einem Mangel heraus. Mangel an Selbstbewußtsein, an Selbstliebe,
an Aufmerksamkeit. Man bekommt selber Gefühle der Erfüllung, wenn man jemandem geholfen hat. Doch das ist die falsche
Motivation. Wenn alles da ist, kann man geben.
ebel, da du geschrieben hast, daß du den Link hier weitergegeben hast, habe ich mein Gedankensammelsurium hier ergänzt.
Vielleicht gibt es das ein oder andere Stichwort oder einen "aha"-Effekt.
Ich habe gelernt, daß es am wichtigsten ist, in die eigene Liebe und den eigenen Frieden zu kommen. Erst wenn man das
erreicht hat, stehen einem die Ressourcen unbegrenzt zur Verfügung. Das ist meine ganz persönliche Erkenntnis, auch wenn
ich noch weit davon entfernt bin, diese auch konsequent zu leben. Und es ist heute gültig. Durch neue Erfahrungen, neue Einsichten
kann sich das morgen schon wieder ändern :jaja
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Vedanta » 6. Februar 2015 11:52

azurita hat geschrieben: Ich gehe jetzt mal von einer anderen Seite an das Thema.
Es gibt bei den Bach-Blüten eine Steinezuordnung, bei der zur Blüte Centaury (Helfersyndrom, zu weich, zu mitfühlend, Angst, sonst
nicht geliebt zu werden usw) durch energetische Austestung der Rosenquarz zugeordnet wird.
Da gebe ich Azurita recht. Ich erinnere mich an meine erste Erfahrung mit Bachblüten. Ich ging zu einer Heilpraktikerin, die mir aufgrund einer Angststörung Bachblüten verschrieb. Nach sehr kurzer Zeit spürte ich : Da fehlt doch was -. Was fehlte war die Angst. Die Büten waren: Rock Rose und Mimulus.
LG
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Perle » 6. Februar 2015 12:50

Liebe Shidren
Das was du geschrieben hast ist war.
Ich glaube,das es vielen so geht.
Auch ich gebe immer alles und versuche es allen Recht zu machen.
Wenn ich jemanden brauche,dann ist keiner da für ein.
Und das es ein dabei nicht gut geht,das merke ich schon seit langen.
Mann muss lernen,auch mal nein zu sagen.
Mir ging es mit meiner Mutter so,nach dem Tot von meinen Vater.
Ich bin immer hin gefahren und habe hier zu Hause alles liegen gelassen.
Das hat so an mir gezehrt,das ich mich immer noch nicht da von erholt habe.
Und glaube man ja nicht,das irgendjemand mich besuchen kommt,wenn es mir schlecht geht.
Dann heißt es,ach Marina das wird schon wieder.
Aber das ist fest in meinen Kopf drin und ich grüble immer wieder aufs neue.
Kann nicht ab schalten und es lässt mich Nachts nicht schlafen.
Ich kann dir garnicht in Worten sagen,wie satt ich das alles habe.

Ich denke das es wichtig ist zu lernen, NEIN zu sagen und auf seinen Körper zu hören.
Liebe Grüsse
Marina

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Simanthé » 6. Februar 2015 14:50

Hallo Shidren,

du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht und ausformuliert, das kann ich voll unterschreiben.
Das sind auch meine Erfahrungen, und - ich bin ebenfalls HSP.

Ich finde es sehr schwer zu unterscheiden, festzustellen, ob ein aufgetretenes Symptom/Missstimmung o.ä. jetzt
'meins' ist oder ob es jemand anderm gehört und ich das -schon wieder- 'mit'fühle. Da stecke ich bisher oft noch
fest und ich bedanke mich für den Hinweis auf den Rosenquarz, das werde ich austesten.

Auch dir, Azurita, vielen Dank.
LG Simanthé

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von ebel » 6. Februar 2015 14:53

Danke für eure liebevollen, tiefgehenden und hilfreichen Gedanken, Erlebnisse, Erkenntnisse!
Ich habe das Gefühl, das mir geschilderte Problem ist häufig - und dabei ebenso häufig versteckt.
Ein Schutz aus imaginärem goldenen Licht und Schörl ist eine Seite - die Annahme des Eigenen mit Rosenquarz und Bachblüte Centaury andererseits wären (so empfinde ich es) die ersten beiden Schritte in die richtige Richtung. Aber eben nur die ersten Schritte. In euren Antworten zeigen sich viele Ansatzpunkte für diesen Menschen. Ich berichte gerne über die Rückmeldung!
Gruß
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Simanthé » 6. Februar 2015 14:59

Liebe Marina,
viel Erfolg, du liegst da auch richtig, und alles Liebe für dich.
:knuddel
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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Perle » 6. Februar 2015 15:16

Liebe Simanthé
Danke das du das auch so siehst.
Liebe Grüsse
Marina

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Und ich bin stolz,so wie ich bin.

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Re: Stein gesucht - Grenzen setzen

Beitrag von Simanthé » 6. Februar 2015 15:43

An die Bachblüten hab ich da ja gar nicht gedacht, werde mir mal sofort Centaury greifen und
auch das einsetzen, weil ich mich derzeit mal wieder in so einer 'Übernahme'-Situation wiederfinde.

Die Synchronizitäten sind schon wirklich verblüffend, hab sowas mal wieder und finde den Thread hier :roll:

Ich danke euch :heart
LG Simanthé

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