Depressionen

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Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:51

pyroamorph hat geschrieben:Hallo Zusammen,

ich betrachte die Auseinandersetzung mit Thuja als gegessen und hiermit für unsere Privatangelegenheit. Ich hoffe daß das für Thuja so weit okey ist.
Da aber diese Auseinandersetzung Fragen aufgeworfen hat - und damit einen Sinn hatte, will ich darauf eingehen.
Depressionen sind multifakorell und in allen Schweregraden zu haben. Daß man schwere Depressionen mich mit ein bisschen Bewegung und ein paar Steinen in Griff grischd müsste sich von selbst verstehen. Ich hab ja auch darauf hingewiesen daß es Depressive gibt die "umtriebig" sind, sich also viel bewegen. Da ist ne Bewegungstherapie logischerweise kontraindiziert.
Allerdings, und das ist immer wieder zu beobachten, ist es so daß bei aller Kompliziertheit einfache Sachen übersehen werden. Einfache Sachen die einiges zum Therapieerfolg beitragen. Aber eben "nur" beitragen. Mir liegt daran nicht Medikamente zu ersetzen wo sie gebraucht werden sondern Medikamente zu sparen wo dies möglich ist. Und das heißt halt stellenweise die Medikamente mit jedem Strohhalm der sich bietet effektiver zu machen.

Ja, ich versuche es so einfach wie möglich zu machen. Was wiederum überhaupt nicht einfach ist.

Und natürlich kann ich einen Beitrag der allgemein zum Thema Depressionen geschrieben ist nur "verallgemeinern". Es ging mir um eine allgemeine Struktur die oft übersehen wird. Und zwar von allem als ANREGUNG, nicht als - wasweißich - allgemeingültige Formel, das wäre absoluter Quatsch.
Ein Strohhalm hilft nix, aus vielen kann man sich ein Rettungsseil trehen, ob mit oder ohne therapeutische Unterstützung. Je nach dem.
soweit ma, jetzt ist Familienzeit
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:51

Thuja hat geschrieben:Hallo Thomas,
ich betrachte die Auseinandersetzung mit Thuja als gegessen und hiermit für unsere Privatangelegenheit. Ich hoffe daß das für Thuja so weit okey ist.
Ist es für mich auch!

Viele Grüße zum Ostermontag!
Thuja

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:52

Hallo,

und was läßt sich für einen Angehörigen eines Depressiven unternehmen,
um die Bewegungsfreude zu motivieren ? Mein Mann beispielsweise
sitzt mehr Zeit als gut und gesund ist einfach nur da und schaut vor sich hin. Ärztlicherseits wir er mit Anti-Depressiva vollgestopft, was meiner
Ansicht nach die Bewegungs-Unlust nur noch verschlimmert.

Jede Form von Bewegung geschieht nicht aus Freude am Tun sondern
weil er wohl das Gefühl hat, es wird von ihm erwartet (MAN tut das).

Ein unerfreulicher Kreislauf.

Lieber Gruss, Uli

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:52

Thuja hat geschrieben:Liebe Uli,

vielleicht kannst Du ihn überreden, jeden Tag eine halbe Stunde mit Dir spazierenzugehen, oder auch Fahrrad zu fahren, ganz gemütlich, kein Streß... zu einer Zeit, wo's für ihn am angenehmsten ist, vielleicht nachmittags... einfach Dir zuliebe...

Alles Liebe für Dich und gute Besserung für Deinen Mann!
Thuja

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:53

Hallo Thuja,

das Spazierengehen klappt eigentlich, das ist ja wenigstens etwas.
Es ist so der normale Tagesablauf, den ich persönlich als lähmend
empfinde, als Nichtbetroffene. Die Geschichte geht nun schon einige
Jahre und alles was die Ärzte tun, ist Medikamente verordnen.
Aus meiner Sichtweise stellt sich der Tagesablauf so dar:
Morgens aufstehen, abwarten, dass der Tag vergeht, abends
ins Bett gehen. Ich sehe da wenig Lebensqualität.

Ich habe ihm mal verst. Holz und Aragonit gegeben, aber mein
Mann kann mit den Steinen gar nichts anfangen, so nach dem Motto:
Ich trag sie jetzt schon ne Viertelstunde und nichts passiert.

Als Angehöriger steht man dieser Krankheit sehr unbeholfen gegenüber.

Lieber Gruss, Uli

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:53

giselle hat geschrieben:Hallo liebe Uli,

genauso ist es - aufstehen - sich durch den Tag schleppen - schlafengehen.

Alle Versuche der Angehörigen, einen da herauszuholen z.b. Bewegung/Spaziergang, werden nicht zum eigenen Vergnügen unternommen, sondern nur um den Angehörigen eine Freude zu machen.

Kann mir nicht vorstellen, dass die Steinchen einen da heraushelfen, denn auch dazu kann man sich nicht aufraffen, sich intensiv mit den Steinen zu beschäftigen. Nur so ein "untergeschobenes" Steinchen, wenn auch sehr lieb gemeint - holt einen da nicht raus, weil man es ja eigentlich gar nicht will. Man fühlt sich gut so wie es momentan ist.

Auch Medikamente finde ich bringen nichts auf Dauer.

Irgendetwann muss es einfach wieder klick machen, damit sich die Lebensfreude wieder einstellt.

Irgendein Ereignis, irgend ein Mensch, irgend etwas muss geschehen, damit man da wieder herauskommt.......aber was?

Lieber Gruß Giselle

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:54

Thuja hat geschrieben:Na ja, liebe Giselle,
Man fühlt sich gut so wie es momentan ist.
Dem möchte ich aber widersprechen, gut fühlt sich mensch überhaupt nicht, bedrückt, leer... nur ändern kann mensch es eben nicht willentlich.
Auch Medikamente finde ich bringen nichts auf Dauer.
Na, also, wenn's die richtigen sind, helfen sie schon... bloß bis man die findet, ist's u. U. recht mühsam und eine ewige Ausprobiererei...


Liebe Uli,

ist Dein Mann denn in psychotherapeutischer Behandlung? Und hoffentlich nicht NUR beim Hausarzt damit, sondern einem Facharzt, einem Psychiater... wär' da nicht ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik eine Möglichkeit?? (Nicht als Kur oder Reha, sondern über Einweisung, das ist die effektivere Möglichkeit. Ggf. näheres bei Bedarf per PN.) Was sagt der Facharzt dazu?? Ist Dein Mann krankgeschrieben/berentet?
Kennt Ihr das www.kompetenznetz-depression.de ?
Da gibt es auch viele Informationen für Betroffene und Angehörige...

Alles Liebe
Thuja

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:55

pyroamorph hat geschrieben:Hallo Ulli,

ich hab mich in der Kernphase auch nur mechanisch bewegt, einfach weil ichs gewohnt war. Von einem Depressiven kann man nicht erwarten daß er sich gern bewegt, das wäre unrealistisch. Wichtig ist DASS er es tut.
Dass Besserungen nur schrittchenweise eintreten - so klein daß sie meist unbemerkt bleiben, ist wiederum auch deprimierend. Bleibt einem nur eine hohe Frusttoleranz aufzubauen und nicht aufzugeben.
Vielleicht kannst Du deinem Mann erklären daß Steine auch ihre Zeit brauchen um zu wirken ?
Hast Du es schon mal mit Turmalinquarz oder grünem Turmalin/quarz probiert ?
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:55

Hallo Thomas,

Turmalinquarz habe ich noch nicht, aber ich werd mich drum kümmern,
den Stein zu bekommen.
Ansonsten bin ich ja schon mit den vielen, kleinen Schrittchen
zufrieden. Wenn man sie aneinander reiht, wird ein Schritt daraus.
Es ist nur schwierig, wenn man Angehöriger, also nicht selbst betroffen
ist, diese meist völlige Passivität zu akzeptieren. Ich habe in dieser
Hinsicht schon einiges an Akzeptanz gelernt, denn das ist für mich
die einzige Möglichkeit, mit dieser Krankheit meines Mannes umzugehen.

Ich danke Dir für die Empfehlung,
lieber Gruss, Uli

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:55

Rouva hat geschrieben:Hallo Uli,

ich kann mir vorstellen, wie schwierig die Situation mit deinem Mann ist. Ich schleppe selbst schon 2/3 meines Lebens Depressionen mit mir herum, die sich zwar im Lauf der Zeit mehr und mehr gebessert haben, aber ab und an fall ich immer noch ins Loch, wenn auch nicht mehr so häufig und dauerhaft wie früher. Ich kann sagen, dass Medikamente in vielen Fällen nicht wirklich die Lösung des Problems sind. Sie dämpfen zwar, aber sie heilen nicht und viele Ärzte machen es sich da sehr einfach, das weiß ich aus Erfahrung. Ziemlich hilfreich war mir ein dreimonatiger Aufenthalt in einer psychosomatischen Tagesklinik, die wir hier glücklicherweise haben.

Ich würde für deinen Mann auch eine längere Therapie in einer guten Klinik empfehlen, sofern er sowas nicht schon gemacht hat. Was mir auch sehr hilfreich war und ist, war das Erlernen von Reiki und andere Dinge, die mit Spiritualität zu tun haben, aber das wird für deinen Mann kaum was sein, wenn er schon nicht an Steine glaubt. Am wichtigsten ist, dass er erstmal soweit kommt, seinen Zustand nicht mehr akzeptieren zu wollen, das wäre der erste Schritt.

Liebe Grüße, Rouva

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:56

Hallo Rouva,

du hast geschrieben:

" Am wichtigsten ist, dass er erstmal soweit kommt, seinen Zustand nicht mehr akzeptieren zu wollen, das wäre der erste Schritt. "

Als nicht selbst Betroffene hab' ich das bisher genau umgekehrt gesehen,
ich war der Ansicht, dass die Akzeptanz der Depression ein wichtiger
Schritt ist. Oftmals werden die Verhaltensweisen eines depressiven
Menschen verurteilt, wenn ich aber akzeptiere, dass manche Verhaltensweisen Teil der Erkrankung sind, kann ich statt zu verurteilen
doch helfen.

Oder sehe ich das falsch ? Mit spirituellen Dingen laufe ich bei meinem
Mann ins Leere. Ich habe, wie von Thomas geraten, den Turmalinquarz
zur Anwendung empfohlen (ich hatte doch einen). Aber mein Mann
lehnt generell alles ab, was auch nur annähernd zu irgendeiner Form der
Gesundung beitragen könnte.

Lieber Gruss, Uli

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:57

Rouva hat geschrieben:Hallo Uli,

ich hab gemeint, dass dein Mann selber soweit kommen muss, diesen Zustand nicht mehr zu wollen. So wie du es schreibst, hat er sich wohl ziemlich in sein Schicksal ergeben und da müsste er erstmal raus. Leider hilft da alles anschubsen nicht viel, solange der Betroffene nicht von selber sieht, dass er Hilfe braucht, die nicht nur aus Tabletten besteht.

Ich weiß, wie schwer das ist, ich hab auch Jahre gebraucht bis ich eingesehen habe, dass da Profis ans Werk müssen. Die Akzeptanz der Umgebung ist natürlich sehr wichtig, das habe ich speziell im Arbeitsumfeld erfahren. Aber wenn der Kranke so gar nicht mitarbeiten mag, ist es schon sehr schwer, ich weiß auch nicht, was ich dir da momentan raten könnte. Ich kann dir erstmal nur weiter viel Kraft wünschen und hoffen, dass es bei deinem Mann vielleicht doch mal *klick* macht und er erkennt, dass es so nicht weitergehen kann.

Alles Liebe, Rouva

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:57

Thuja hat geschrieben:Liebe Uli,
Aber mein Mann
lehnt generell alles ab, was auch nur annähernd zu irgendeiner Form der
Gesundung beitragen könnte.
Das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber meiner Meinung nach gibt's 2 Möglichkeiten als Gründe dafür... wenn er das "bewußt" tut: entweder er "hat etwas davon", daß er die Krankheit "behält" und nicht losläßt... aber das wär' am besten in einer Therapie abzuklären...
Oder aber, es hieße, er müßte sich mit etwas Neuem, noch Anderem beschäftigen als er derzeit im Alltag hat... und damit fühlt er sich überfordert, es ist ihm einfach zu viel, noch was zu "müssen", die Kraft ist so eingeschränkt, so daß er's deshalb ablehnt... Das vermute ich eher, kenne ich auch so... Und das wirkt dann nach außen hin, als ob er generell alles ablehne...

Da brauchst Du einfach eine Engelsgeduld!!! Bild

Liebe Grüße
Thuja

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:58

pyroamorph hat geschrieben:
Thuja hat geschrieben: Da brauchst Du einfach eine Engelsgeduld!!! Bild

Liebe Grüße
Thuja
. . . . also einen Rauchquarz, am besten mit Rutil. Um so einen zu bekommen braucht man zwar Glück, so selten sind die aber auch nicht.
Ein Chlorit-Phantomquarz hilft vielleicht auch ganz gut.

Lehrspruch der Notfallmedizin: der kluge Helfer denkt an sich selbst zuerst. Das ist auch hier wichtig, wenn Du kollabierst verschärft das nur die Gesamtsituation.
Also denk auch an Dich, sonst wirst Du auch noch depressiv.
Außerdem hilft gute-Laune-spielen nicht, gute Laune haben überträgt sich schon. Nur sollte das auch wieder nicht zu heftig sein, da sind Depressive ziemlich schnell überfordert. Deshalb halte ich z. B. Citrin nicht für den besten Heilstein. Aber wenn er wirkt . . . . . . .
Außerdem: "alle haben gute Laune, nur mir gehts schlecht" - es kann also auch zurückhebeln.
gutes Gelingen
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:58

Hallo,

danke für Eure Ratschläge.

Thuja hat geschrieben:

" es ist ihm einfach zu viel, noch was zu müssen "

So sehe ich das auch. Es ist nicht der mangelnde Wille sondern
eher der Kräftemangel, der einer Veränderung im Wege steht.

Aber ich sehe viele positive, sehr kleine Schritte, die mir immer
wieder Mut machen.

Lieber Gruss, Uli

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:59

pyroamorph hat geschrieben:Noch mal was für Anaberry:

Depressionen lassen sich nicht heilen, sondern "nur" auf ein vernünftiges Maß bringen. Hört sich vielleicht blöd an aber schließlich müssen wir alle mit einer Portion Dunkelheit und Ödness leben, is halt so. :///:
Deshalb braucht man Steine zur Nachbehandlung bzw. zur Persönlichkeitsstabilisation. Dafür ist m E. der Achat (die ganze Reihe, je nach Persönlichkeit) ein guter Stein, um nicht zu schreiben die erste Wahl. Moosachat müsste auch gut passen.
Gagat könnte auch gut wirken, habs aber nie wirklich ausgetestet. Da er aber ein guter Schutzstein ist kann man ihn vielleicht da einsetzen wo Achat nicht angebracht ist ?
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:59

Anaberry hat geschrieben:Lieber Thomas,

gerade heute früh habe ich mich mit meinem Phantomquarz beschäftigt. Und noch einen Turmalinquarz (mit Regenbögen, echt hübsch) umhängen. Diesen sogar über Nacht. Hab' so gut geschlafen wie lange nicht mehr. Jetzt bin ich wieder hin- und hergerissen. Zwischen dem Phantomquarz und dem von Dir empfohlenen Achat. Fühlt sich beides nämlich gut an.

Denke aber, ich bleibe erstmal auf jeden Fall beim Turmalinquarz. Vielleicht mache ich auch eine 3er Kombi. Turmalinquarz/Phantomquarz UND Achat. Dürfte sich nix in die Quere kommen, oder?

Anaberry (danke, Thomas, dass Du an mich gedacht hast)

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 21:00

pyroamorph hat geschrieben:noch ne Fundsache:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nucleus_accumbens
wenn man das fachchinesisch rauskürzt isser ziemlich interessant
dschö
Thomas

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