Depressionen

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Oldie

Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:18

pyroamorph hat geschrieben:Hallo Zusammen,
da Depressionen mit Stress und Übergewicht zu den Zivilisationskrankheiten ist es vielleicht keine schlechte Idee mal etwas näher auf dieses Krankheitsbild einzugehen.
Nun, zuerst mal gibt es per Definition zwei Arten von Depressionen: die "endogene" und die "neurotische" Depression. Unterscheiden tun sie sich dadurch dass die endogene Depression tiefer in der Persönlichkeit verwurzelt ist. Das heißt dass der entsprechende Auslöser (nicht der Grund, der ist multifaktorell) bei der endogenen Depression viel geringer ist als bei der neurotischen, ja oft noch nicht mal klar ist.
Aber erst mal zu der Entstehung. Dazu ist es wichtig zu schreiben dass das hier keine medizinische Definition sein soll sondern eine ganzheitliche.
Medizinisch gesehen entsteht die endogene Depression durch eine genetische Disposition, die soziale Prägung und schließlich einen Auslöser der mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann.
Die neurotische Depression unterscheidet sich dadurch dass wahrscheinlich die soziale Prägung, vielleicht auch die genetische Disposition nicht so stark ausgeprägt ist. Der Auslöser muss daher viel belastender sein und dadurch nachvollziehbar.
Meine Definition (Arbeitstheorie) ist folgende: der Mensch ist ein Lebewesen das, was Freude und Leid angeht, eine ziemlich subtile Struktur aufweist - er/sie kann sich Freude denken und dadurch empfinden - und Leid denken und dadurch Leid fühlen/empfinden. Die "genetische Disposition" ist also alleine dadurch gegeben dass wir als Mensch diese Welt bevölkern. Natürlich hat jeder andere Gene die z. B. auch das zusammenwirken der endokrinen Organe (Hormondrüsen) mitbestimmen, und viele hier im Forum kennen den Zusammenhang von Hypothyreose und Depression. Dazu kommt noch dass das Hirn eng mit dem Hormonsystem verschaltet ist - wie soll es auch anders sein ?
Also hat jeder Mensch eine natürliche endogene Disposition zur Depression wie zur Freude, nur eben verschieden groß ausgeprägt.
Nun folgt der soziale Faktor, und nu wird`s interessant: in und nach den Weltkriegen, als das Leid der Menschen am größten war, tauchte dieses Krankheitsbild viel weniger auf als heute, wo es einem Harz-4-Empfänger immer noch besser geht als den meisten Menschen damals. Auch in ärmeren Gebieten "brechen" Depressionen viel weniger aus.
Warum ?
Nun, die Antwort ist teilweise schon gegeben: wenn ich mich mit den Gedanken meinem Leid zuwende leide ich natürlich mehr wie wenn ich es nicht tue (tuen kann) - das Leid wird einfach verdrängt (oder verdrängt sich von selbst, je nach Ansicht), kann aber später zu einer endogenen Depression führen. Und noch dazu - ganz wichtig - in Kriegs- und Krisenzeiten müssen sich die Menschen mehr bewegen um das reine Überleben zu sichern. Bewegung ist ein Heilmittel gegen Depression (auch hier wieder der Zusammenhang mit der Hypothyreose), die Schwierigkeit ist nur wie man einen Depressiven dazu bewegt sich zu bewegen - dieses Problem taucht eben in Situationen in denen man sein Leben sichern muss eben kaum auf, außer man hat es mit einem hochgradig suizidgefährdeten Depressiven zu tun.
Ich hab z.B. meine Depression mit Kendo "bezwungen" (richtig wäre "auf ein vernünftiges Maß gebracht"), was allerdings nach einem Pluto-Transit über die Radix-Sonne war.
Schauen wir uns Bewegung genauer an: wenn es uns gut geht, wirklich gut, wollen wir uns bewegen - selbst wenn`s nur geistig und emotional ist. Das führt aber wiederum zur körperlichen Tätigkeit wenn`s nur möglich ist. Wird dieser Drang zur Bewegung von außen - oder von innen (durch uns selbst!) be- oder verhindert führt das wiederum zu depressiven Verstimmungen die in einer Depression (hier also zu einer neurotischen) münden können.
Allerdings muss auch bemerkt werden dass es Depressive gibt die ziemlich umtriebig sind. Hier ist das Problem dass die Depression nicht verarbeitet sondern nur überlagert wird. Das und die Tatsache dass verdrängtes Leid ja immer noch existiert - nur eben verdrängt wird - zeigt auf dass nur-bewegen alleine das Problem mit den Problemen nicht löst. Man muss eben auch geistig und emotional arbeiten - sich also auch geistig und emotional bewegen. Man spricht ja nicht umsonst von geistigen oder emotionalen Sumpf. Ein Sumpf ist stehendes Wasser, sauerstoffarm aber auch nährstoffreich - schließlich sollten wir nicht vergessen dass wir viele Kunstwerke depressiven Künstlern zu verdanken haben!
Man darf halt nix einseitig sehen. Die meisten tiefgründigen Menschen die ich kenne (oder alle?) haben einen relativ höhen Hang zu Depressionen.
Ich denke dass man Depressionen weder heilen kann noch dass man versuchen sollte es zu tun. Allerdings sollte man Fixierungen auf schwarze Gedanken auflösen.
Aber auch unsere depressiven Anteile sind integraler Teil unserer Persönlichkeit. "Amputieren" wir die (oder versuchen wir es), fehlt uns etwas - was wiederum zu einem Leeregefühl, sprich zu einer Depression führt.
Das hat zwar jetzt alles nix mit Steinen zu tun aber mit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise einer Phänomens (ein besserer Ausdruck fällt mir grad nicht ein) die einige Leute in diesem Forum interessieren könnte.
Ohne Licht kein Schatten.
soweit ma
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:18

pyroamorph hat geschrieben:weinen triffts wohl nicht ganz bei Depression, es ist das "Gefühl der Gefühllosigkeit", was allein schon darauf schließen lässt daß man irgendwann mal eine bestimmte Art Gefühle verdrängt bzw. "amputiert" hat. Allerdings: wenn das das weinen war triffts ja wieder :kratz:
außerdem war Goethe ein furchtbarer Intregant (aber der Stein ist Klasse)
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:19

Anaberry hat geschrieben:
pyroamorph hat geschrieben:(aber der Stein ist Klasse)
Hi Thomas,

hast Du denn außer Goethit noch andere Empfehlungen? Ich hab' irgendwie das Gefühl, dass Dein Text sehr stimmig ist - aber z.B. den Citrin, der ja bei Depressionen in erster Linie empfohlen wird - nicht immer ganz so passt.

Hast Du denn einen "Geheimtipp"?

Gruß,
Anaberry

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:19

pyroamorph hat geschrieben:Moin Anaberry,
der dunkle Bruder - ähnliches mit ähnlichem heilen
der Goetithquarz war nicht als Empfehlung gemeint, war nur ne Anmerkung.
Chitrin würde ich nie bei echten (endogenen) Depressionen, auch nicht bei schweren neurotischen Depressionen empfehlen.
dann vielleicht noch (schwarzer) Turmel/quarz, bei letzterem auch noch Obsidian (schon als Roßkur) - dann natürlich für leichtere Fälle
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:20

Anaberry hat geschrieben:
pyroamorph hat geschrieben:...der Goetithquarz war nicht als Empfehlung gemeint, war nur ne Anmerkung...
Weiß ich. Dachte nur, ich versuch's mit ihm als Überleitung zu meiner Frage.

Was hälst Du denn - wenn Obsidian z.B. zu sehr i.d. Tiefe geht und "man" das alleine nicht abarbeiten kann - von Achat? Oder ist der zu "läpsch"?

Anaberry

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:20

pyroamorph hat geschrieben:Achat ist nicht nur nicht läppisch sondern eigentlich "gut für alles", wie z. B. Smaragd.
Aber Achat ist nicht gleich Achat, da ist die Wirkweise der Smaragde schon um einiges homogener.
Übrigens halte ich auch "läppische" Steine für durchaus angebracht bzw. einzig richtige Wahl wenn die Indikation stimmt. Aber dazu muß man den Menschen kennen und immer an der eignen begrenzten Sichtweise arbeiten.
Dazu ist wiedeum Obsidian ganz gut, aber eigentlich auch alle anderen Steine.
dschö
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:21

Tjordis hat geschrieben:Hallo,
ich möchte an dieser Stelle aber noch einmal betonen, wie wichtig es bei Depressionen ist, körperliche Ursachen (auf die Du ja oben schon eingehst) auszuschließen!
Arbeitet bspw. die Schilddrüse nicht richtig oder sind die Nebennieren aufgrund von Stress erschöpft und können nicht mehr genügend Hormone bilden, so hilft auch die beste Psychotherapie nichts. Dann muss erst auf der körperlichen Ebene ein Ausgleich hergestellt werden.
Dass Bewegung (joggen) Antidepressiva ersetzen kann ist ja belegt - das Problem ist nur, dass es vielen sicher so schlecht geht, dass sie sich gar nicht bewegen können.

Liebe Grüße, Tjordis

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:21

pyroamorph hat geschrieben:Hallo Tjordis,

M. Addison macht Depressionen ? Muß ich mal nachgucken. Soweit ich weiß macht der "nur" müde und leistungsschwach. Wobei wir aber wieder im Kreis wären.
Natürlich hast Du recht, eine körperliche Ursache muß ausgeschlossen werden.
Aber beim "gar nicht mehr bewegen können" muß ich Dir wiedersprechen, auch aus eigner Erfahrung: man kann sich nicht mehr aufraffen sich zu bewegen. Das mag jetzt spitzfindig klingen ist aber immens wichtig. Die Frage ist wie bringe ich jemanden dazu sich wieder gern zu bewegen ?
dschö und danke für die Anregungen !!!!!!!!!
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:21

Tjordis hat geschrieben:Hallo,
es muss noch nicht mal ein "echter" Addison sein. Mir ging es vor allem darum, darauf aufmerksam zu machen, dass die Bandbreite der möglichen Ursachen viel größer ist, als sich so mancher Arzt vorstellen kann.
Wenn diese organischen Ursachen zur Depression dazu kommen, dann kann man sich wirklich oft nicht mehr bewegen - wegen Muskel- oder Gelenkschmerzen, extremer Kurzatmigkeit etc. Selbst wenn man es möchte.
Daher finde ich persönlich es zu einfach, diesen Leuten nur sagen zu wollen "nun bewegt Euch mal". Ganzheitlich heißt für mich, überall hinzuschauen.
Aber ich denke, wir meinen ja grundsätzlich beide das Gleiche. :wink:
Liebe Grüße, Tjordis

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:22

Anaberry hat geschrieben:Ja, Thomas. Wenn alleine der Gedanke ans Bewegen ermüdet...

Übrigens meinte ich mit läppisch nicht den Achat sondern die Wirkung bei Depressionen. Der Achat ist ja wohl eher als sanft einzustufen. Kann ja sein, dass ein etwas heftiger wirkender Stein - wie z.B. der angesprochene Obsidian - durchaus angezeigter ist, oder?

Was hälst Du denn von Epidot? Ich meine nicht den Unakit, sondern den Epidot-Kristall (hier als Trommelstein):

Bild

Mir hat mal jemand gesagt, er wäre wie ein großer Bruder oder so, an den man sich kuscheln kann.

Passt das, Thomas, zur Depressionsbewältigung?

Anaberry

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:23

Bärbel hat geschrieben:Thomas schreibt: "Ich hab z.B. meine Depression mit Kendo "bezwungen" (richtig wäre "auf ein vernünftiges Maß gebracht"), was allerdings nach einem Pluto-Transit über die Radix-Sonne war."

Lieber Thomas, was heisst das?
LG Bärbel

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:23

pyroamorph hat geschrieben:Hallo Tjordis
also nach dem was ich geschrieben hab ist es durchaus klar dass sich-nicht bewegen-können, egal aus welchem Grund, zu Depressionen führen kann. Ebenso klar ist es dass man da logischerweise keine Bewegungstherapie ansetzen kann.
Aber wo man es kann sollte man versuchen das zu tun, aber nicht nach dem Motto "beweg`dich`halt". Man muss die Persönlichkeit schon ernst nehmen.
Allerdings gibt es "Depressionen" bei denen ein Tritt ans Steißbein durchaus angebracht ist. Bioenergetisch wäre das der "orale" Typ.

Anaberry, mir ist schon klar was Du meinst. Sanft ist nicht "harmloser", wohl aber flächiger. Weil die Wirkung nicht so einschneident ist wird sie oft nicht so beachtet.
Ich arbeite lieber mit Handgranaten, aber eigentlich sollten die nur ne Unterstützung für die sanfteren sein. Wer es schafft Resultate nur mit sanften Steinen zu erbringen verdient meinen vollen Respekt.

Epidot ? wirklich keinen, aber auch nicht den geringsten Schimmer.
Ich glaub ich hab irgendwo einen rumfahren jedenfalls genutzt hab ich ihn nie. Ich hab aber auch bestimmt keinen so schönen wie Du.
Alles, was Gefühl zum Ausdruck bringt, ist gut gegen Depressionen, nochmal: "das Gefühl der Gefühllosigkeit".
nochmal zum Citrin: den bei Depressiven anzuwenden wäre so als ob man jemanden den Weg aus der Dunkelheit leuchten will indem man ihm in die Augen leuchtet (--> meine Meinung!).
Unklarheiten dezimiert ?
Thomas

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:24

Anaberry hat geschrieben:
pyroamorph hat geschrieben:Unklarheiten dezimiert ?
Weiß noch nicht. Find' ich aber echt spannend, Deine Ausführung bzgl. des Citrins. Das war nämlich bislang meine eigene Erfahrung - aber sämtliche Literatur spricht genau das Gegenteil.

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:24

pyroamorph hat geschrieben:Hallo Bärbel,

ich denke mal dasses Dir nicht bewußt ist WIE kompliziert deine Frage ist.
Also etwas genauer: Transit-Pluto im Quadrat auf Radix-Sonne. Die Transit-Planeten sind die Planeten wie sie real laufen, das Radix-Horoskop ist das Geburtsbild, also die Planetenstände zum Zeitpunkt der Geburt des Horoskopeigners. Das Quadrat ist der disharmonischste Aspekt und Pluto zieht gewaltig in die Knochen - oder besser gesagt zieht einem das Fleisch von den Knochen.
bei Interesse am besten Sephen Arroyo`s "Astrologie, Karma und Transformation" lesen, ISBN 3880340560. Hochinteressant.
dschö

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 19:25

Thuja hat geschrieben:Lieber Thomas,

ich glaub', Du machst es Dir ein bisserl zu einfach ... oder hast einfach keine Erfahrung mit "echten" und schweren Depressionen!
Aber beim "gar nicht mehr bewegen können" muß ich Dir widersprechen, auch aus eigner Erfahrung: man kann sich nicht mehr aufraffen sich zu bewegen. Das mag jetzt spitzfindig klingen ist aber immens wichtig. Die Frage ist wie bringe ich jemanden dazu sich wieder gern zu bewegen ?
Bis zu einer mittelschweren Depri. kann mensch sich noch "anschieben" lassen, wenigstens spazierenzugehen... aber sich deshalb gern bewegen, das ist meilenweit entfernt... Und bei einer schweren Depri. ist es anders:
Nein, es ist nicht, daß mensch sich nicht aufraffen kann... mensch hat auch keine Körperkraft mehr dazu!! Und das ist auch meine Erfahrung, nicht irgendwo "angelesen"!
Allerdings gibt es "Depressionen" bei denen ein Tritt ans Steißbein durchaus angebracht ist. Bioenergetisch wäre das der "orale" Typ.
Wenn das hilft, ist da keine "echte" Depression zugange, sondern nur eine kurzfristige "depressive Verstimmung"!!!

Viele Grüße
Thuja

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:46

pyroamorph hat geschrieben:schon wieder was - eigentlich sollte ich heut noch was lernen aber es ist hier zu interessant.
Also, Anaberry, ich denke daß man von Depressiven mehr über Depressionen lernen kann wie von Therapeuten, mögen sie auch noch so gut sein. Wenn man nach "Lehrbuch" geht hat man von vornherein verloren. Obwohl gute Lehrbücher und Lehrer zur Anregung und Kontrolle natürlich wichtig sind. Aber nix ersetzt das selber-gucken, und -wie schon geschrieben ist der Therapeut immer auch Patient, alldeweil auch begrenzte Wahrnehmung.
Wieso das mit dem Citrin so in Büchern steht versteh ich auch nicht, kann aber auch nicht alles verstehen.
dschau (damits nicht eintönig wird)

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:46

Anaberry hat geschrieben:Liebe Thuja,

was würdest Du denn steinemässig bei mind. mittelschweren Depressionen empfehlen? Das restliche "Programm" ist mir soweit klar. Meine Frage lautet, ob Du auch zu den hellen Steinen, die empfohlen werden, tendieren würdest - oder zu den dunklen?

Anaberry

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:47

pyroamorph hat geschrieben:Liebe Frau Thuja,

wenn ich heute über eine hohe Brücke gehe steigt ein Teil von mir aufs Geländer und springt runter. Ich hab gelernt mit dem Gedanken zu leben.
Ich weiß verdammt noch mal verdammt gut was schwere Depressionen sind. Vor ca. 25 Jahren hab ich gedacht daß ich meinen 30ten Geburtstag nicht erlebe.
nur mal zur Information
was denkst Du wohl warum ich die Depression in deinen zweiten Zitat in Anführungszeichen gesetzt habe ? Bitte etwas mitdenken !

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:47

Thuja hat geschrieben:Liebe Anaberry,

eher die dunkleren!
Aber manchmal tut aber auch ein Natur-Citrin gut!


Lieber Thomas,

wieso denn auf einmal so förmlich?
Ich denke, wir müssen hier nicht "aufrechnen", wer am meisten/längsten etc. unter Depris gelitten hat/noch leidet, ist sowieso bei jedem in der Ausprägung etwas anderes, genauso wenig was in diesem Zusammenhang Suizidalität bedeutet, damit kenne ich mich aufgrund eigener Erfahrungen ebenso aus...
Ich wehre mich nur gegen Verallgemeinerungen...

Viele Grüße
Thuja

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:48

Bärbel hat geschrieben:
pyroamorph hat geschrieben:Hallo Bärbel,

ich denke mal dasses Dir nicht bewußt ist WIE kompliziert deine Frage ist.
Au ja, da hast du allerdings recht, da kenn ich mich überhaupt nicht aus.

Mit Interesse lese ich hier diesen Schrätt gerade mit, vor allem weil ich in der Familie auch einen Fall mit endogenen Depressionen habe, interessieren mich eure Ausführungen sehr.
Allerdings bitte ich dich, Thomas, nicht so harte Worte zu wählen. Ich finde, dein Ton gegenüber Thuja im letzten Beitrag war sehr scharf, das sollte so nicht sein. Die Thuja, die ich kenne, denkt immer mit und macht sich auch sehr genaue Gedanken über das, was sie schreibt.

LG Bärbel

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:48

pyroamorph hat geschrieben:hallo Thuja,

ich brauche mir nicht unberechtigterweise schreiben zu lassen daß ich es mir zu einfach mache. Ich wollte kein Therapiebuch über Depressionen schreiben. Ich hab auch nicht behauptet Bewegung wäre ein Allheilmittel gegen Depressionen. Vielleicht sollte man sich alles etwas eingehender Überdenken bevor man Urteilt.

Hallo Bärbel,

aber mir vorzuwerfen ich mach es mir zu einfach ist okey ? Oder ich hätte keine Erfahrungen mit echten Depressionen ?

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:49

Anaberry hat geschrieben:Lieber Thomas,

hoffe, mich trifft jetzt kein Pfeil, weil ich mich hier "einmische". Aber ich sehe Euch beide (Thuja und Dich) und jede(r) fühlt sich genau dort auf die Zehen getreten, wo's am meisten weh tut. Warum ich das jetzt sage? Na, weil ich weiß, wie das ist.

Im Netz (und das Forum gehört da ja schon irgendwie dazu) gibts soviel "Schmuuh". Natürlich im "Real-Life" auch. Aber im Netz noch mehr. Da ist es nicht einfach zu erkennen, wer tatsächlich weiß, wovon er (natürlich auch sie) redet - oder ob das nur so ein oberflächliches Geplänkel ist.

Daher denke ich, dass Thuja es NICHT böse meint, wenn sie sich gegen "Bla-Bla" verwahrt. Du allerdings hast offensichtlich auch (!) fundierte Erfahrungen und berichtest darüber.

Jetzt braucht Ihr Euch nur noch i.d. Mitte zu treffen - und wir anderen profitieren davon. Ich freue mich - denn ich fühle mich an manchen Tagen auch leicht "angegrätzt" während ich an anderen vermeintlich bedrohliche Worte einfach überlesen kann.

Bitte versucht doch, einen gemeinsamen Konsens zu finden - und lasst mich und die anderen interessierten an Euerm Wissen teilhaben.

Anaberry

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:50

Bärbel hat geschrieben:Danke, Anaberry.
Es wäre sehr schade, wenn dieser thread zum Zankapfel wird.
LG Bärbel

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:50

Lari hat geschrieben:Ich lese diesen thread auch mit Interesse, habe auch die Erfahrung machen dürfen in einem tiefen Loch zu stecken, Gott sei Dank ist das vorbei.

Habe die Wechseljahre am schlimmsten empfunden. Ich wünsche es niemandem.

Ganz Liebe Grüße, Lari

Oldie

Re: Depressionen

Beitrag von Oldie » 28. Februar 2009 20:50

Hallo,

mit großem Interesse an der Sache (mein Mann leidet an Depressionen)
habe ich die Beiträge gelesen.
Ich kann allerdings nichts Verletzendes in Thujas Zeilen erkennen.
Ich finde es wirklich schade, lieber Thomas, dass Deine Reaktion
so heftig ausfällt.

Lieber Gruss, Uli

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