Unfallbehandlung mit Obsidian

[Luna]

Nirtak hat geschrieben:

Moin,

mich sprang eine Stufe an, die ganz bestimmt noch nie in meinem Flur war und ich habe mir mächtig den Fuß verhunzt. Scheibenkleister, hat das weh getan. Hochlegen, Kühlen. Und dann doch ins Krankenhaus. Viel mehr als Hochlegen und Kühlen hat der Arzt zwar auch nicht gesagt, aber ein Paar sehr angenehm entlastende Krücken heraus gerückt.
Aber deswegen war der Schmerz ja nicht weg. Aua. Und da ich weiß, dass ich ohne Schmerz ja gleich wieder unbedacht losdüse, war mir das auch zu heikel, ihn mit Medikamenten wegzudrücken.
Auf Steine konnte ich mich zunächst so gar nicht einlassen, obwohl ich meine, dass ich auf eine entsprechende Frage von euch Rhodonit und Obsidian empfohlen bekommen hätte.

Abends habe ich dann doch ein kleines Rhodonitdonut unter die Bandage geschoben und bin dann mit einem Silberobsidian ins Bett gegangen. "Den Unfallhergang nachvollziehen" - toller Tipp, wenn man sich an nichts erinnert. Ich lag also schmollend mit dem Obsidian im Bett und naja, hab dann doch mal versucht, zu rekonstruieren. Hey, dabei ist wirklich etwas heraus gekommen. Ich weiß ja nicht, ob es wirklich so war, aber ich habe jetzt ein sehr glaubhaftes Bild von dem Unfall und kann die Verletzungen jetzt verstehen. Als ich dieses Bild fand, fing plötzlich ein ganz fieser Schmerz an, im Fuß zu nagen. Anders kann ich das nicht beschreiben. Die Heftigkeit des Schmerzes war durchaus nichts dramatisches, aber trotzdem war es einfach hundsgemein.
Dann habe ich "umgeschaltet" und mir vorgestellt, was ich denn anders hätte machen können. Das war einfach - wer macht denn auch eine 180°-Drehung, wenn man nur mit dem Vorfuß auf einer Stufe steht? Und der Schmerz ließ nach, ich habe schön geschlafen und wachte morgens einigermaßen munter auf.

Und: Kaum geschwollen, kaum Verfärbungen, erträgliche Schmerzen. War das der Obsidian?
Ich bin immer noch sehr froh über die Krücken und lege das Bein hoch, wann immer es geht. Und ich bin hundemüde - meine persönliche Reaktion auf Unfälle. Aber ich fühle mich längst nicht mehr so hilflos leidend.

Und nun drückt mir die Daumen, dass die Heilung in dem Tempo weitergeht. Ich will nämlich nach Köln auf den Kirchentag. Ich will!
Zwar glaube ich, dass innen im Fuß noch ein schönes Hämatom lauert, aber man darf ja hoffen...


Flower hat geschrieben:

Liebe Karin!

Ich finde deinen Bericht sehr intressant.
Vorallen Dingen die Erfahrung die du mit dem Obsidan gemacht hattest,
wegens dem Unfallhergang.

Wünsche dir weiterhin gute Besserung und schone dich ein wenig.


Godestijn hat geschrieben:

super interessant! der Obsidian ist in meinen Augen ein Multitalent um mit den Verletzungen aus Dusseligkeit fertig zu werden. Rhodonit ist was für den tief verwundeten Helden -insbesondere OP Narben- Obsidian ist für die fiesen Verletzungen bei denen der Stolz und das Ego mitleiden. Zum Beispiel Stürze vom Pferd oder deine schöne Geschichte von der Unachtsamkeit wenn man sich danach nur noch vorhält "du bist aber auch bleeed"
Danke für deinen Bericht!

liebe Grüße
Godestijn


Nirtak hat geschrieben:

Moin,

noch einen Abschlussbericht. Ich war auf dem halben Kirchentag. Immer schön abwechselnd: Fuß hochlegen - Kirchentag - Fuß hochlegen - Kirchentag... Soweit haben wir uns ganz gut verstanden, weil es im Messegelände ja Fahrstühle und Rolltreppen gibt. Ebenerdig war alles prima, aber mit Treppen habe ich es immer noch nicht so.
Als Gehbehinderte sieht die Welt ganz anders aus. Nicht nur, dass andere Menschen anders reagieren (die allermeisten nett und hilfsbereit), sondern durch den verhunzten Fuß war auch mein Orientierungssinn murks. Rechtslinksobenhintenuntensüden - alles eins. Habe mich doch glatt in der Schildergasse verlaufen und das geht ja nun gar nicht. Erstens ist die schön gerade und zweitens bin ich seit 20 Jahren alle paar Wochen in Köln und kenne mich da schon ein bisschen aus.

Nun habe ich gestern im Zug sitzen müssen, weil offene Fenster ja bei Hitze angeblich so angenehm sind. (Klar, dann kommt noch mehr heiße Luft rein.) Bin ein wenig angepestet und mächtig erkältet. Was nun wieder die lustige Nebenwirkung hat, dass anscheinend zu wenig Krankheitsenergie in mir ist, als dass Erkältung und Matschfuß auskämen. Meinem Fuß geht es prima.