Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Glaube, Aberglaube und Verwendung der Steine in alten und vergangenen Kulturen.

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Penny
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Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Penny » 3. Dezember 2009 22:33

Hallo,

weil "Rauhnächte" für die Suchanfrage zu häufig vorkamen (was mich eigentlich wundert :kkratz), eröffne ich kurzerhand mal einen neuen Thread.

Mich beschäftigt gerade die Qualität der dunklen Jahreszeit, die kürzer werdenden Tage, die Wintersonnenwende und die Hoffnung auf Licht danach. Ich gehe schon ganz schön nach Innen, soweit der Alltag das zulässt. Unser Lütter fordert schon recht viel Anwesenheit im Hier und Jetzt, was mir prinzipiell gut bekommt. Aber im Übrigen fühle ich schon mal in die "Tiefe".

Für die, die es interessiert, stelle ich mal einen Kurzabriss frei nach Martina Kaiser, Der Jahreskreis, für den Dezember ein:

Der Winter beginnt, der 21 Dezember bezeichnet den Wendepunkt des Jahres. Die Tage werden wieder länger. Früher hieß der Dezember auch Julmond oder Jul, nach dem germanischen Julfest. Im Norddeutschen wurde er auch Speckmaen oder Schlachtmond genannt, da zu dieser Zeit oft Hausschlachtungen vorgenommen wurden.

Zitat:
....Das Leben hat sich an den dunkelsten Ort im Bauch der Erde zurückgezogen, um dort auf die Erneuerung im Frühling zu warten. Stille legt sich über das Land. die Zeit der Trauer und des Loslassens ist vorüber. An der Wintersonnenwende erreicht die Nacht ihre größte Ausdehnung.....

Die Themen im Dezember:

...Der Dezember eignet sich dafür, im Alltag einen Gang zurückzuschalten und wie die Natur um uns herum zur Ruhe zu kommen.....Lesen Sie Bücher (gerne doch)...nehmen Sie sich Zeit für kreative Stunden (:jaja ).....tun Sie etwas Ruhiges, das Ihnen Spaß macht und Sie mit sich selbst in Kontakt bringt. Nicht umsonst ist der Dezember eine Zeit der Besinnung, des Nachdenkens und Reflektierens über das eigene Leben. Meditationen, Rituale und Orakel sind ein Weg um die dunkle Winterzeit zu nutzen. Vermeiden Sie Stress, besonders vor Weihnachten, denn er wirkt sich besonders negativ aus. Ruhe wird jetzt energetisch stark unterstützt und gibt Ihnen gerade in dieser Zeit neue Kraft......Zitatende

Nun frage ich euch: Welche Steine findet ihr für diese Zeit passend. Für die Zeit vor Weihnachten finde ich stärkende, ruhige Steine sehr passend. Normalerweise würde ich fast unvermeidlich Bernstein und versteinertes Holz nennen. (Hab ich da etwa eindeutige Vorlieben? :grin). Aber nein, ich mag im Moment Rubin, einen Stein der Sonne. Er stärkt mich, hilft mir, mich zu sortieren, aber ich werde damit nicht hyperaktiv. Was "hintenrunter" fällt, weil die Zeit es nicht hergibt, oder die Konzentration anderweitig belegt ist, nehme ich damit gelassen und mit viel Humor.

Für die Zeit der Rauhnächte schweben mir eher ganz andere Kaliber vor: Mondstein, Obsidian, vielleicht Labradorit?
Wie geht es euch? Was mögt ihr um diese Zeit?

Übrigens hatte ich letztes Jahr zur Zeit der Rauhnächte ganz düstere, schwermütige Träume. Wenn das das jahr 2009 bestimmt hätte, danke bestens!. Das Ruder herumgerissen habe ich mit Fasten, das ich am ersten Januar begonnen hatte.

Einen besseren Start ins neue Jahr hätte ich nicht hinlegen können.

Ganz schön lang geworden, der Text. Nun ja, vielleicht beschäftigt sich der ein oder andere ja auch gerade mit der Zeitenqualität.

Schlaft schön

Penny

belladonna

Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von belladonna » 4. Dezember 2009 19:14

Penny hat geschrieben:vielleicht beschäftigt sich der ein oder andere ja auch gerade mit der Zeitenqualität.
liebe penny!
das ist eine interessante idee.
ich mach das schon viele jahre in diesen zwölf nächten, räuchere das haus aus, lege mir tarotkarten, achte auf die "wilde jagd" draussen - neu wird jetzt in diesem jahr, dank deiner anregung, die mit-einbeziehung der steine sein.
mondstein, obsidian, labradorit finde ich alle passend - ich tendiere mehr zu den dunklen steinen und bei mir hat sich hierfür auch der rauchquarz gemeldet ( nicht umsonst nennt man sie auch rauchnächte). vielleicht auch noch der rauchobsidian.
wichtig fände ich auch einen stein, der den wechsel/ wandel symbolisiert - welcher könnte das sein? am ehesten passend wäre für mich ein ammonit mit seiner spirale für den wandel.
falkenauge für die weitsicht.
und mein hollanditquarz fällt mir ein : sternenklare nächte!

diese vorschläge mal für den anfang.
vielleicht kommen ja noch mehr ideen!?

gruss gitte

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Penny
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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Penny » 4. Dezember 2009 19:52

Liebe Gitte,

zum Thema "Wandel" habe ich hier mal einfach die Suche laufen lassen.

Für konstruktiven Wandel wurde einzig der Achat genannt.
Den finde ich übrigens sehr passend. Nach den ganzen Tiefblicken, denen hoffentlich neue Erkenntnisse folgen, ist sicher wieder Handeln angesagt - gemäß den neuen Erkenntnissen eben....

Ich habe einen Friedensachat, der mich lange Zeit sanft aber bestimmt begleitet hat. Er hat mir das nahe liegende gezeigt, hat mich gutmütig mit mir selbst sein lassen, mir aber zielorientiert auf meinen damaligen Weg geholfen.

Für einen Neustart, quasi als Neujahrsstein finde ich ihn weder "überzogen" noch zu "schwach".

(Mit überzogen meine ich, wenn ich mich z.B. dank vieler guter Vorsätze mit Granat, Rodochrosit und Tigereisen zupowern würde).

Ich wünsche uns allen viel Ruhe und Beschaulichkeit für die Rau(ch)-nächte und Tage, es sei denn, ihr wollt was anderes :mrgreen: .

Liebe Grüße

Penny

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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Astrid » 4. Dezember 2009 20:50

Ihr Lieben,

ich schaue auch nach der Zeitqualität und lebe damit. Manchmal veranstalte ich hier mit anderen Menschen Jahreszeitenfeste.
Und die Rauhnächte sind etwas ganz besonderes. So repräsentieren sie je einen der Monate des kommenden Jahres.
Man kann auch mit einer Spirale arbeiten und Sachen, die man nicht in sein Leben holen will, löschen.
Aber aufpassen! Wenn ihr schreibt: kein Stress mit meinem Partner kann das gut sein, das es am Ende eine Trennung ist. Insofern wirklich mal aufpassen.

Die Zeitqualitäten und natürlich auch die Rauhnächte waren auch Ausbildungsinhalt der Steinheilkundehauptausbildung.

Wer mehr Infos zu den Löschspiralen braucht, der kann mich per pn anschreiben und ich werde ihm dann weiterhelfen mit Texten. Das ist mir hier zu umfangreich zum erklären gerade.

liebe Grüße
Astrid, im Vorweihnachtsgeschehen eingefangen
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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Astrid » 4. Dezember 2009 20:51

Die Suche ist übrigens nicht wirklcih brauchbar. Sie zeigt nur die Themen seit dem letzen Update an. Da haben sie irgendwie murks gemacht, die von phpp....


liebe Grüße
Astrid
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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Penny » 5. Dezember 2009 19:38

Vielen Dank, liebe Sonja,

der Artikel fasst alles Wesentliche über die Rauhnächte zusammen.
Es ist eine schöne Überlieferung und ich denke, der Kern, sich in dieser Zeit ruhig zu verhalten, und die Qualität der Zeit zu nutzen (beim Ruhehalten fällt mir das besonders leicht ;-) )ist sinnig und für mich stimmig. Das Säubern durch Räuchern, gefällt mir auch sehr gut. So lässt sich ein guter Neustart rituell einläuten.

Allerdings las ich letztes Jahr im alten Forum, dass jemand ernsthaft beunruhigt war, weil sie Wäsche gewaschen und rausgehängt hatte: Ich habe das schon etliche Male gemacht, weil ich den Brauch erst seit wenigen Jahren kenne. Es ist niemand, schon gar nicht ich, um- oder zu Schaden gekommen. Da spielen sicher andere Faktoren eine Rolle.

Wie ich oben schon mal schrieb, traten zum Glück auch meine Träume nicht ein. Mit Entgiften, was m. E. dringend fällig war, konnte ich mir eine völlig neue Richtung geben. Ich kann Fasten sehr gegen Trübsinn und depressive Verstimmung empfehlen. Außerdem gegen Antriebslosigkeit und einen Haufen unterschwelliger Krankheitssymptome. Das muss aber jeder selbst ausprobieren, der mag und für den das in Frage kommt.

Insgesamt war "mein" 2009 ein eher schönes Jahr, in dem sich sehr gewünschte Veränderungen endlich ergeben haben.

Mein Fazit:
Keine Angst vor den Rauhnächten, aber viel Freude mit den alten Mythen und beim Ausruhen :cheesy .

@ Astrid,
ich hoffe, dass ich hier nach und nach auch Menschen finde, die Lust haben, die Jahreszeitenfeste mit mir zu feiern.
Ich mag diese Bindung an die Natur und die Wahrnehmung dessen, was die Jahreszeiten mit sich bringen.

Die Steinheilkundeausbildung muss schon wirklich viel Spaß - und Erkenntnisse bringen, denke ich mir.

Ich bekunde hier mal ganz öffentlich Interesse an Informationen über die Löschspiralen.

Herzliche Grüße sagt

Penny

belladonna

Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von belladonna » 8. Dezember 2009 20:15

hallo miteinander!

zwei steine sind mir noch eingefallen:
der schwarze hondurasopal
Bild
der passt meiner meinung nach auch zu den rauhnächten mit seinen blitzenden farbpünktchen im dunklen stein - vielleicht der richtige für die silvesternacht :grin ?
und für den wandel meldete sich mein neues gewindel - der name sagt's ja schon.

und noch einen stein für eine "wilde jagd- nacht" habe ich - ein holz mit viel ausdruck....
Bild
also, wie ihr wohl merkt, macht mir diese suche spass und wenn ich alle rauhnacht-steine beisammen habe, mache ich ein gruppenbild :cheesy

liebe grüsse
gitte

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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Astrid » 8. Dezember 2009 20:26

Liebe Penny,

ist die mail den angekommen, die ich dir vor Tagen geschickt habe?


DAs mit den Menschen ergibt sich in dem Moment, wo du einfach anfängst. Vielleicht mit einer Freundin zunächst, die bringt dann andere Menschen mit ...

Es gibt auch Bücher zu Ritualen, oder mit leckeren Gerichten. Eins heißt "Kessel, Feuer, Ofen" und ist beim Aruna Verlag erschienen. Auch wenn ein Freund immer lästert, das es keine wirklichen irischen Rezepte gibt, so hat doch bisher wirklich alles daraus hervorragend geschmeckt. Jedenfalls das, was wir ausprobiert haben.


Da gibt es Anregungen zur Zeitqualität und man kann dann sein eigenes Spiel daraus machen, in sich oder aus sich gehen, mit den Elementen arbeiten,....


liebe Grüße
Astrid, hat nun auch wieder Lust darauf :-)
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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Penny » 9. Dezember 2009 19:43

Liebe Astrid,
ich komme z. Zt. nicht an mein Outlook. Ist halt ein Krüppelchen, der PC, das wir immer noch nicht neu eingerichtet haben :roll: . Ich gehe daher stark davon aus, dass du mir die E-Mail dahin gesandt hast. Magst du die vielleicht hier per PN senden?

Liebe Grüße

Penny

Astrid
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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Astrid » 9. Dezember 2009 20:57

Hm, mal schauen, ob ich die Dateien angehängt bekomme in der pn.
Aber das mache ich morgen :-)

Schlaf schön, liebe Penny und alle anderen liebe Foris.
Astrid :zzz
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Re: Mal wieder Rauhnächte und die dunkle Zeit

Beitrag von Penny » 10. Dezember 2009 13:25

Astrid hat geschrieben:DAs mit den Menschen ergibt sich in dem Moment, wo du einfach anfängst. Vielleicht mit einer Freundin zunächst, die bringt dann andere Menschen mit ...
Manche in meinem Umfeld empfinden diese "heidnischen" Elemente als etwas merkwürdig. Ich finde sie eher naturverbunden. Die Jahreszeitenfeste gehen mMn. auch für Freidenker und "Selbstglauber" ohne feste Religionszugehörigkeit. Mit leckerem Essen kann ich sie schon eher alle an den Trog locken :grins . Mein Süßer kann besonders toll kochen und er experimentiert auch gern. :cheesy

Astrid hat geschrieben:Es gibt auch Bücher zu Ritualen, oder mit leckeren Gerichten. Eins heißt "Kessel, Feuer, Ofen" und ist beim Aruna Verlag erschienen.
Das habe ich, das habe ich :bounce2 :bounce3 :b5 und der Kauf war eine gute Investition. Ich finde darin sind sehr leckere und nicht alltägliche Gerichte enthalten.
Astrid hat geschrieben:Auch wenn ein Freund immer lästert, das es keine wirklichen irischen Rezepte gibt, so hat doch bisher wirklich alles daraus hervorragend geschmeckt. Jedenfalls das, was wir ausprobiert haben.
Bei der Völkerwanderung wissen wir alle sowieso nicht, ob wir von den Kelten, Wikingern oder Slawen abstammen. Wahrscheinlich von einem bunten Mix. Insofern sind die "europäischen" Traditionen unsere :grins . Die Eingrenzung reicht notfalls aus. Übrigens waren die Kelten in Deutschland bis in den Harz hoch nachweisbar angesiedelt. Ob das in Irland wirklich Kelten waren, wird nach der Genetik angezweifelt......Wie dem auch sei.
Astrid hat geschrieben:liebe Grüße
Astrid, hat nun auch wieder Lust darauf :-)
Siehste :grin so stoßen wir mal wieder auf die schönen Aspekte der dunklen, hier leider gerade völlig verregneten Jahreszeit.

Herzliche Grüße Penny

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