Monatsstein im Januar - Rosenquarz
Verfasst: 23. Januar 2022 18:46
Rosenquarz – ein „Allerweltsstein“?
Bei den Monatssteinen für den Januar, Granat und Rosenquarz, fällt auf, dass sie in der Preisklasse eher weiter unten angesiedelt sind. Granat, der Karfunkelstein des kleinen Mannes, tritt hinter die Klassiker Rubin, Turmalin oder Spinell zurück.
Und Rosenquarz? Den gibt es als Massenstein. Kiloware unter 10 Euro, große Dekosteine für den Garten, Leuchten, kunstgewerbliche Gegenstände und Skulpturen, Handschmeichler und Schmuck in allen Größen und Variationen, Trinkwassersteine und Rohsteinbrocken bei Computer und unter dem Bett. Und solch einen Stein als „Monatsstein Januar“? Das ist doch nichts für die Königsklasse der Edelsteine! Oder etwa doch?
Nun ja, als Schmuckstein ist Rosenquarz gut mit vielen anderen Steinen kombinierbar. Und so findet sich der Rosenquarz in vielen Kreationen in Ketten, Armbändern oder Broschen. Im Mandala kann er weit innen wie auch außen, in Linien oder Flächen seinen Platz haben. Ist Rosenquarz also ein Füllsel? Mitnichten! Ich würde ihn dabei eher die Bedeutung der „zweiten Stimme im Gesang“ beimessen.
Zunächst ist Rosenquarz einfach ein Quarz, Siliziumdioxid: Härte 7, spez. Gewicht 2,65g/cm², trigonales Kristallsystem, muscheliger Bruch ohne Spaltflächen, Brechungsindex 1,543 – Glasglanz, von durchsichtig, transparent bis opak mit farbgebenden Bestandteilen. Diese sind beim Rosenquarz Dumortierit, der wiederum durch Titan- und Eisenatomen im Molekül rosa ist. Daher sind Rosenquarze nie so klar wie Bergkristall oder rosa Beryll (Morganit) es sein kann. Das macht aber auch seine Einzigartigkeit unter den Quarzen aus: Die Transparenz ist nicht mit trüben, rötlichen Quarzit, Eisenkiesel, rosa Chalcedon, Milchquarz oder Bergkristall vergleichbar. So hat Rosenquarz auch die Besonderheit, einen sechsstrahligen Stern zu zeigen (sehr selten). Ebenso sind Rosaquarze – idomorphe rosa Quarzkristalle sehr selten. Häufiger dagegen finden sich Wachstumslinien, wie wir sie vom Fadenquarz her kennen, ist dabei aber derb ausgebildet.
Bei Steineschleifer gilt der Rosenquarz als „gutmütig“ und auch für Anfänger in der Edelsteinbearbeitung als geeignet, wenn er nicht zu viele Risse hat.
Und in der Heilsteinkunde?
Zunächst ist der Rosenquarz ein Herzensstein. Herzlichkeit, Herz erfreuend, gut für alle Herzensangelegenheiten … „Man sieht nur mit den Herzen gut“ meinte der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry und da könnte er einen Rosenquarz in der Hand gehabt haben. Verbitterung, Engstirnigkeit oder „Herz aus Stein“ kennt der Rosenquarz nicht, wenn er auch gerne in der Herzensform geschliffen getragen wird und den Bezug zum Herzchakra hat.
Als Stein der Liebe ist das Ganze auch körperlich gemeint. Sexualität ist demnach auch ein Lebensbereich, wo der Rosenquarz bedeutend ist. Gerne als Massageroller oder Griffel, durchaus mit Bezug zum Wurzelchakra …
Empathie, Mitgefühl, emotionaler Ausgleich, Hilfsbereitschaft, Liebe, … es ist nicht so einfach, dem Rosenquarz zu charakterisieren. Auffällig ist, dass es nicht die Farbintensivität ist, die den Ausschlag gibt. Die Struktur des Dumortierits im Quarz mag da wichtiger sein. So sind z.B. Sternrosenquarze häufig farblich blasser, aber vermitteln ein energetisch starken Impuls. Auch farblose Rosenquarze haben einen sehr wohltuenden, ausgleichenden, einfühlsamen Impuls.
Mit diesen Eigenschaften empfiehlt sich der Rosenquarz auch als Stein für den Trinkwasserkrug und ergänzt den üblichen „Energetisierer“ Bergkristall.
Im Raum aufgestellt moduliert der Rosenquarz die umherschwirrende, ihn durchdringende Strahlung. Sie wird nicht aufgesaugt oder eliminiert, das geht nicht, aber eben zum Teil verändert. Das ist so, wie wenn neben dem Lärm einer Autobahn eine Amsel singt. Der Lärm ist nicht weg, aber der Gesang hilft, den Lärm auszuhalten. Daher hat sich der Rosenquarz neben PC, Fernseher, Router usw. bewährt.
Rosenquarz als Stein des Monats Januar? Ich meine, es ist kein Monatsstein. Rosenquarz ist ein Begleiter im ganzen Jahr und zu nahezu allen Gelegenheiten.
Gruß
ebel
Bei den Monatssteinen für den Januar, Granat und Rosenquarz, fällt auf, dass sie in der Preisklasse eher weiter unten angesiedelt sind. Granat, der Karfunkelstein des kleinen Mannes, tritt hinter die Klassiker Rubin, Turmalin oder Spinell zurück.
Und Rosenquarz? Den gibt es als Massenstein. Kiloware unter 10 Euro, große Dekosteine für den Garten, Leuchten, kunstgewerbliche Gegenstände und Skulpturen, Handschmeichler und Schmuck in allen Größen und Variationen, Trinkwassersteine und Rohsteinbrocken bei Computer und unter dem Bett. Und solch einen Stein als „Monatsstein Januar“? Das ist doch nichts für die Königsklasse der Edelsteine! Oder etwa doch?
Nun ja, als Schmuckstein ist Rosenquarz gut mit vielen anderen Steinen kombinierbar. Und so findet sich der Rosenquarz in vielen Kreationen in Ketten, Armbändern oder Broschen. Im Mandala kann er weit innen wie auch außen, in Linien oder Flächen seinen Platz haben. Ist Rosenquarz also ein Füllsel? Mitnichten! Ich würde ihn dabei eher die Bedeutung der „zweiten Stimme im Gesang“ beimessen.
Zunächst ist Rosenquarz einfach ein Quarz, Siliziumdioxid: Härte 7, spez. Gewicht 2,65g/cm², trigonales Kristallsystem, muscheliger Bruch ohne Spaltflächen, Brechungsindex 1,543 – Glasglanz, von durchsichtig, transparent bis opak mit farbgebenden Bestandteilen. Diese sind beim Rosenquarz Dumortierit, der wiederum durch Titan- und Eisenatomen im Molekül rosa ist. Daher sind Rosenquarze nie so klar wie Bergkristall oder rosa Beryll (Morganit) es sein kann. Das macht aber auch seine Einzigartigkeit unter den Quarzen aus: Die Transparenz ist nicht mit trüben, rötlichen Quarzit, Eisenkiesel, rosa Chalcedon, Milchquarz oder Bergkristall vergleichbar. So hat Rosenquarz auch die Besonderheit, einen sechsstrahligen Stern zu zeigen (sehr selten). Ebenso sind Rosaquarze – idomorphe rosa Quarzkristalle sehr selten. Häufiger dagegen finden sich Wachstumslinien, wie wir sie vom Fadenquarz her kennen, ist dabei aber derb ausgebildet.
Bei Steineschleifer gilt der Rosenquarz als „gutmütig“ und auch für Anfänger in der Edelsteinbearbeitung als geeignet, wenn er nicht zu viele Risse hat.
Und in der Heilsteinkunde?
Zunächst ist der Rosenquarz ein Herzensstein. Herzlichkeit, Herz erfreuend, gut für alle Herzensangelegenheiten … „Man sieht nur mit den Herzen gut“ meinte der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry und da könnte er einen Rosenquarz in der Hand gehabt haben. Verbitterung, Engstirnigkeit oder „Herz aus Stein“ kennt der Rosenquarz nicht, wenn er auch gerne in der Herzensform geschliffen getragen wird und den Bezug zum Herzchakra hat.
Als Stein der Liebe ist das Ganze auch körperlich gemeint. Sexualität ist demnach auch ein Lebensbereich, wo der Rosenquarz bedeutend ist. Gerne als Massageroller oder Griffel, durchaus mit Bezug zum Wurzelchakra …
Empathie, Mitgefühl, emotionaler Ausgleich, Hilfsbereitschaft, Liebe, … es ist nicht so einfach, dem Rosenquarz zu charakterisieren. Auffällig ist, dass es nicht die Farbintensivität ist, die den Ausschlag gibt. Die Struktur des Dumortierits im Quarz mag da wichtiger sein. So sind z.B. Sternrosenquarze häufig farblich blasser, aber vermitteln ein energetisch starken Impuls. Auch farblose Rosenquarze haben einen sehr wohltuenden, ausgleichenden, einfühlsamen Impuls.
Mit diesen Eigenschaften empfiehlt sich der Rosenquarz auch als Stein für den Trinkwasserkrug und ergänzt den üblichen „Energetisierer“ Bergkristall.
Im Raum aufgestellt moduliert der Rosenquarz die umherschwirrende, ihn durchdringende Strahlung. Sie wird nicht aufgesaugt oder eliminiert, das geht nicht, aber eben zum Teil verändert. Das ist so, wie wenn neben dem Lärm einer Autobahn eine Amsel singt. Der Lärm ist nicht weg, aber der Gesang hilft, den Lärm auszuhalten. Daher hat sich der Rosenquarz neben PC, Fernseher, Router usw. bewährt.
Rosenquarz als Stein des Monats Januar? Ich meine, es ist kein Monatsstein. Rosenquarz ist ein Begleiter im ganzen Jahr und zu nahezu allen Gelegenheiten.
Gruß
ebel