Ich denke, zur mineralogischen Definition ist im Netz genug geschrieben. Auch, dass schon 1720 eine "Hochzeit" des Abbaus und der Verarbeitung dieses edelen Steins beschrieben wird und die Ergebnisse der nordhessischen Steinbearbeitung in Museen zu bewundern sind, ist erwähnenswert. Und heute? Die Faszination ist geblieben. Viele Urlauber und Gäste besuchen die Steinschleiferei, die Steine werden noch immer gesammelt, geschliffen und als Begleitersteine genutzt.
Wer einen dieser Steine in der Hand hat, kann dies nachvollziehen.
Normalerweise reißt roter Jaspis und opaker Eisenkiesel einen Steinesammler kaum vom Hocker. Aber der "Kellerwälder" ist irgendwie "anders". Schnell begeistert der Stein und aktiviert Energie und Faszination.
Eine eigenständige Beschreibung als "Heilstein" gibt es nicht.
Für Schleifer ist der Eisenkiesel aus dem Kellerwald eher undankbar. Er ist sehr zäh, auch wenn seine Härte mit 6,5 bis 7 nicht so ungewöhnlich ist. Leider hat er dazu häufig Risse und Löcher, so dass die Politur aufwändig ist. Einfach nur trommeln bringt nur selten strahlende Ergebnisse. So bleiben Schmuckstücke aus diesem Stein regional bedeutsame, ansonsten seltene und relativ teure Besonderheiten.
Für mich bleibt die Faszination, die dieser Stein bringt. Er ist mehr als "nur" roter Jaspis oder Eisenkiesel.
Gruß
ebel
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